Auf die Küche, fertig, los! Teil 1/6

Eines meiner persönlichen Highlights bei der Planung war definitiv die Küchenzeile in Alf. Einmal, weil ich Küchen einfach total schön finde, da Sie auch ein bisschen das Zentrum des Wohlbefindens zu Hause abbilden (denkt mal nach, wie oft ihr insgesamt in der Küche seid oder einfach nur etwas abholt) und zweitens, weil ich dann wieder mit meinen geliebten Alu-Profilen arbeiten kann.

Ich bin im aktuellen Stand schon relativ weit fortgeschritten, muss mich aber mit meinen Gefühlen etwas zügeln – ich schwimme meist in der großen Euphoriewelle mit, wenn ich über die Küche erzähle. Also tief einatmen, ausatmen, einatmen und los gehts!

Angefangen hat alles mit den Alu-Profilen. Genauer gesagt mit 20x20er B-Nutprofilen, die ich übrigens, wie alle Zubehörteile für die Profile, bei Motedis bestellt habe. Doch Mooooment, alles fängt bekanntlich auf einem weißen Papier an und so auch bei mir. Zurückblickend muss ich sagen, dass ich damals vor ca. vier Wochen schon relativ genau wusste, was ich am Ende haben will. Die Zeichnung sieht dem aktuell entstehenden Produkt erschreckend ähnlich.

Angefangen habe mit der Konstruktion des Korpus’ mit den Aluprofilen. Unten in der Galerie sieht man eigentlich schon eine etwas gepimpte Revision des Grundgerüsts – bereits mit dem Seitenteil, aber ohne sonstige Stützen im Mittelteil. Unnützes Wissen: Man sieht auf dem ersten Bild, dass das Seitenteil mit den üblichen Winkeln für die Aluprofile befestigt wurde. Einfacher Trick: Man schleift mit dem Winkelschleifer einfach die zwei kleinen Nasen an den Winkeln ab und kann direkt mit einer Spax in das Holz schrauben.

Im nächsten Schritt habe ich angefangen die Halterungen für die Schubladen einzubauen. Auf dem Bild oben ist das die Frontansicht der Küche, also sehen wir hier schon das rechte Seitenteil. Jetzt braucht man natürlich noch eine Möglichkeit, die Schubladen zu befestigen. Daher habe ich rechts das ganze mit Leimhölzern aufgedickt. Warum wurden die Befestigungen jetzt weiß verkleidet? Das hat einen einfachen Grund: Die erste Dicke der Hölzer hat leider nicht ganz gereicht, um über die 20 mm der Profile zu kommen – meine Hölzer hatten eine Dicke von 18 mm, deswegen habe ich hier mit ca 3 mm erweitert.

Danach wurde eine Massivholzplatte aus Fichte als Zwischenwand konstruiert und angepasst. Auch hier habe ich mich einer 18 mm Fichteplatte (20 mm gibt es einfach nicht…) bedient und die Befestigungen mit 28 mm Hölzern aufgedickt. Die Befestigungshilfen wurden lediglich mit wasserfestem Leim 24h verleimt – das hält garantiert fünf Elefanten aus 🙂

Dann kam für mich ein sehr spannender Teil, auf den ich, ich muss es sagen, richtig Bock hatte! Der Einbau der Ikea Schubladen. Nach dem Zusammenbau der Schubladen die erste Standprobe. Ja, es kann sich definitiv sehen lassen finde ich!

Auf dem Bild sieht man die Schubladen mit einer Breite von 60 cm. Jetzt also das ganze Spiel für die 40er Schubladen, auf gehts! Als erstes schauen wir uns Bild 1 an. Hier sieht man wieder die 18er Fichteplatte, nur diesmal mit einer Leichtbauoption. Die Fichteplatte 1200 x 500 mm wiegt insgesamt unbearbeitet in meinem Fall 4,89 kg. Nach dem Herausschneiden der Aussparungen hatte ich am Ende ein Gewicht von ca. 3,01 kg – das sind fast ZWEI kg Einsparung, durch einfaches Aussägen!


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert