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Alf goes Espana 2/3

Es geht weiter Richtung Süden, genauer gesagt nach Tarragona. Hier vertreiben wir uns über den Tag in der Innenstadt – klein, nett und mit einem gewissen Charme. Unseren Stehplatz haben wir auch heute wieder spontan über die App ausgesucht – wir suchen meis tens nicht nach irgendwelchen Kriterien, sondern schauen welche Plätze in der Nähe des Zentrums, nicht direkt im Zentrum, sind und entscheiden nach Bauchgefühl, welcher Platz es wird. Alternativ fahren wir 3-4 Plätze in der unmittelbaren Umgebung ab und bleiben spontan. In der Nähe Tarragona haben wir uns für einen wirklich sehr schönen Platz in direkter Nähe zum Strand ausgesucht. Der Boden war eben und es war eine super ruhige und schöne Nacht mit klarem Sternenhimmel!

Alfs Schlafplatz vor dem Tag in Tarragona – Strandnähe 30 Meter 🙂

Als erstes Ziel haben wir uns das Amphitheater gesetzt. Der Weg dahin führt über einen schnuckeligen Weihnachtsmarkt. Für das Abendessen haben wir uns ein typisch katalisches Buffet-Restaurant ausgesucht und reservieren spontan 30 Minuten vor unserem Eintreffen – alles kein Problem zur Corona-Zeit. Es ist Winter, es ist Pandemiezeit, aber trotz allem ist doch überall mehr los, als ich es mir vorab gedacht hätte – wie es hier wohl im tiefsten Sommer ohne Corona aussieht, auweia.

Hui, der Weihnachtsmarkt bei 18 °C – ungewohnt 🙂
Blick über die zweite Etage der Strandpromenade – etwas weiter links ist das Amphitheater
Makaber, aber gehört zur Geschichte: Arena für Gladiatorenkämpfe in Tarragona
Mini-Gassen, da fühlt man sich wirklich total im Urlaub
Sonnenuntergang mit Mini-Wanderung zum Viadukt Pont del Diable
Keine Menschenseele – so fühlen wir uns wohl 🙂
Wir sagen Tschüss Tarragona und freuen uns auf das Essen…
Nach dem langen Tag Leckereien aus der Katalanküche genießen!

Ok und wie gings jetzt weiter? Also nach dem Trubel in Barcelona stand bei uns auf der Kippe, ob wir Valencia überhaupt besuchen wollen – wir haben uns dann relativ eindeutig dagegen entschieden und sind weiter deutlich Richtung Süden. Ich glaube das war die längste Fahrtetappe mit knapp 4,5 Stunden für den Tag: Als Ziel haben wir uns Alicante gesetzt, gelandet sind wir in Elche. Witzig, in Barcelona haben wir im Nuo Camp noch gesehen, dass der PC Barcelona am Wochenende gegen den FC Elche spielt und fragten uns, wo dieser Ort überhaupt sein soll: Wir hatten es gefunden 🙂 Als erstes sind wir an den, laut App, beliebten Hotspot gefahren. Es gab in unmittelbarer Nähe mit Abstand von ca. 200m zwei Plätze. Als wir ankamen, haben wir sofort Kehrum gemacht, absoluter Horror: Weißware so weit das Auge sehen kann und alle ausgebreitet, als wären sie im heimischen Garten. Erstens: Geht gar nicht und zweitens gar nicht so erlaubt nach den spanischen Gesetzen. Wenn das jeder bis zum letzten Ultimum ausreizt, wird sich das Thema mit dem Wildcamping irgendwann in Spanien auch erledigt haben!

Wir haben uns dann für einen etwas abgelegenen Spot entschieden – komplett alleine. Ein wahrer Segen. Ab hier sollte dann am nächsten Tag die Reise nach Alicante losgehen.

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Wasser & Sanitär WoMo Ausbau Renault Master

Trockentrenntoilette Teil 2

Es geht heiter weiter mit dem Geschäft mit dem Geschäft. Im zweiten Teil habe ich mich nun um den eigentlichen Korpus gekümmert. Die Planung sieht vor, den Rahmen an den Seiten mit jeweils 6 mm Multiplexplatten zu verkleiden; Deckel und Boden bekommen je 10 mm als Gewand – der Stabilität und Verschraubbarkeit am Boden geschuldet.

Von außen wird an den sichtbaren Stellen nichts verschraubt, hier kommen 6 mm Holzdübel zum Einsatz, die einfach durchgeschlagen und verleimt werden. Das hält nach den ersten Tests erstaunlich gut und bietet eine sehr saubere optische Lösung. Dabei stehen die Dübel nach dem Einschlagen ca. 3-4 mm über der Kante ab und werden anschließend abgeschliffen.

Bei einem Thema bin ich mir aber immer noch nicht ganz sicher – und zwar dem Finish auf dem Holz. Als ich mit der Planung angefangen habe, war mir klar, dass die Oberfläche später in einem “Steingrau” gestrichen wird, sodass es später halt zur restlichen Inneneinrichtung passt (siehe z.B. die Trennwände etc.). Nachdem der Korpus aber praktisch fertiggestellt war, habe ich dann gedanklich umgeschaltet auf “einfach nur transparent lasieren” und zwischen diesen beiden Stühlen balanciere ich gerade. Leidet gefälligst mit mir! 🙂

Es ist schon erstaunlich, dass man sich im eigenen Ausbau plötzlich Gedanken darüber macht, wie das Klo optisch aussehen soll. So rückblickend muss ich tatsächlich etwas an dieser Stelle schmunzeln, aber egal wie es am Ende wird, es wird sicher gut.

Ich möchte Eure Aufmerksamkeit jedoch auf das Bild unten lenken, hier seht ihr meinen ersten Planungsschritt im CAD-Programm. Man erkennt bereits hinten unten die rechtwinklige Aussparung, wo später das Heizungsrohr der Planar2D ihren Platz durchwursteln wird. Das Heizungsrohr hat einen Durchmesser von 80 mm, ich habe entsprechend großzügig Platz eingeräumt, damit ich da später nicht Probleme bekomme.

Unten habe ich euch noch die Galerie eingebunden, für die bildergeilen unter Euch und natürlich damit ihr meine Arbeit etwas nachvollziehen könnt. Weitere Details finden sich dann im Video.

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Möbelbau WoMo Ausbau Renault Master

Trockentrenntoilette Teil 1

Ich war nie großer Fan von Chemietoiletten und die erste Toilette von Enders war mehr Mittel zum Zweck oder sagen wir eher aus der Not gekauft und mitgenommen. So richtig motiviert war ich auch nicht, einen festen Sockel für die Chemietoilette einzubauen.

Das erste Mal habe ich von der Trockentrenntoilette letztes Jahr auf der Caravan Salon gehört und seitdem hat mich das Thema angefixt. Für mich hat die Chemietoilette fast nur Nachteile und deshalb musste ich mich wenig bis gar nicht motivieren, das neue Projekt zu starten 🙂

Ich fange, wie immer, mit einem weißen Blatt Papier … ehm auf digitaler weißer Fläche an. Idealerweise habe ich meine maximal zulässigen Maße im Fahrzeug gemessen und konstruiere drauf los. Nach den ersten 15 Minuten habe ich den Rahmen bereits auf dem Bildschirm soweit fertig.

Der Rahmen ist meine erste tragende Konstruktion, später werden die Außenwände mit 6-10 mm starken Multiplex-Platten verkleidet – das sorgt für zusätzliche Stabilität. Bei den Latten habe ich mich für 48 x 24 als Dimension entschieden. Ich denke, dass man hier je nach Platzverhältnissen selbst experimentieren kann. Man sollte immer darauf achten einen realistischen trade-off zwischen Stabilität, Gewicht und Außenmaßen zu finden.

Nun aber ab zum Video 🙂