WoMo-Ausbau: Die Tücken der Technik

Bei zwei Jahren Standzeit geht natürlich an so einem Fahrzeug auch manchmal etwas kaputt und so auch geschehen bei mir. Als erste Hürde zwischen der Roten und mir stand die defekte Lichtmaschine.

Da ich mir den Einbau der neuen Lichtmaschine nicht zugetraut habe, wurde mir seitens der Werkstatt geholfen und nach einem Tag konnte ich den Renault wieder holen. Es wurde eine original Bosch Lichtmaschine mit 150A eingebaut – Kostenpunkt ca. 350€ inkl. Montage, kann man nicht meckern.

Nach einigen Tagen habe ich mir die Scheibenwischer und Bremsen vorgenommen. Die Wischer hatten praktisch keine Funktion – ein genauer Blick darauf sollte zeigen, warum das so war.

Man kann relativ gut erkennen oder auch nicht, dass die Wischlippe faktisch gar nicht mehr existiert. Kurzen Prozess gemacht und ein paar neue Wischer von Bosch für 20€ bestellt und eingebaut.

Als nächstes machte ich mich an die Bremsen ran. Von der rechten Seite vorne hörte ich beim Bremsen ein deutliches Schleifgeräusch, als würde blankes Metall aufeinanderreiben – ich sollte Recht behalten.

 

Die meisten Beläge sahen noch relativ gut aus, aber der rechte äußere Belag hat komplett den Vogel abgeschossen. Entweder wurden die Beläge nie getauscht oder es liegt hier ein technisches Problem vor. Wie man auf den beiden Bildern sehr gut erkennen kann, wurde das vordere Drittel komplett an der Bremsscheibe abgeschliffen. Es war also wirklich schon 5 nach 12 die Bremsen zu tauschen. Ich habe selbstverständlich Beläge und Scheiben gleichzeitig getauscht, denn beide Komponenten waren sichtlich mitgenommen.

Hier kann man sehen, dass sich am äußeren Rand schon deutliche Riefen vom Belag gebildet haben – raus damit.

Auf dem Bild kann man es leider nicht gut erkennen, aber mit Hilfe der Drahtbürste habe ich einiges an Schmodder vom Bremssattel lösen können. Die beiden Bremskolben habe ich, wie es sich für einen gestandenen Mann gehört, mit den Fingern zurückgedrückt. Ist schmerzhaft, geht aber definitiv.

Daraufhin wurden die Bremsscheiben und die Sättel montiert und angezogen. Die Sitze der Bremsbeläge am Sattel wurden mit Kupferpaste bestrichen, so gibt es keine nervigen Quietschgeräusche. Die Bremsen habe ich ca. 50-75 km vorsichtig eingebremst. Das ist wichtig, damit sich der Belag und die Scheibe gegenseitig einfahren können. In dieser Zeit sollte man unnötige Vollbremsungen vermeiden. Die Felgen habe ich alle mit 125 NM angezogen und fertig war die Arbeit. Der Einbau der neuen Bremsen hat mich ca. 160€ gekostet. Der Unterschied der Bremsleistung ist wie Tag und Nacht.


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